Der RAR-Konvertierer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Archivkonvertierungsprogramm Version 1.02 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Handbuch ~~~~~~~~ Das RCVT Archivkonvertierungsprogramm wandelt verschiedene Archivtypen in einen "Mastertyp" um. RCVT entpackt Dateien aus dem Quellarchiv und erstellt mit den kon- vertierten Dateien ein neues Archiv. Die Konfigurationsdatei RCVT.CFG enthaelt Angaben zu Archivtypen, Optionen sowie Programmprozeduren zum Packen, Entpacken und Testen. Dieses Programm wurde insbesondere entwickelt, um Archive anderer Formate in das RAR-Format zu verwandeln. Es ist aber auch moeglich, einen anderen "Mastertyp" zu definieren. Dazu muss die Definition des Mastertyps an erster Stelle der Definitionen in der Konfigurations- datei angepasst werden. 1. Die Konfigurationsdatei RCVT.CFG Die Konfigurationsdatei RCVT.CFG ist eine reine Textdatei, die Pro- grammoptionen und Archivtypdefinitionen enthaelt. Sie muss im gleichen Verzeichnis wie RCVT.EXE gespeichert sein. Zeilen, die mit ';' starten, sind Kommentarzeilen und werden nicht verarbeitet. 1.1. Optionen OnError NextArchive | Abort definiert, ob RCVT bei einem Fehler im aktuellen Archiv abbrechen oder mit dem naechsten Archiv fortfahren soll. RepackRatio Gibt die kleinste akzeptable Komressionsrate in Prozent nach dem Wiedereinpacken an. Add Bestimmt den Namen einer Datei, die jedem konvertierten Archiv zugefuegt werden soll. Es muss der komplette Pfad angegeben werden. Es koennen mehrere verschiedene Dateien aufgefuehrt sein. Del Nennt Dateien, die im konvertierten Archiv nicht mehr vor- handen sein sollen. Wildcards sind moeglich. Wenn Sie keine Pfadangaben machen, geht das Programm vom Verzeichnis des Archivs aus. Es koennen mehrere verschiedene Dateien aufge- fuehrt sein. Scan Auf diese Weise koennen Sie ein Programm aufrufen, das ent- packte Dateien vor dem Wiedereinpacken verarbeitet. So kann z.B. ein Antivirus-Programm eingesetzt werden. Gibt das Programm einen Errorlevel ungleich Null aus, wird das Quellarchiv nicht konvertiert und eine entsprechende Mel- dung wird in die Protokolldatei RCVT.LOG geschrieben. Es koennen mehrere verschiedene Programmaufrufe aufgefuehrt sein. Filelist Nennt eine Datei, in der die Quellarchive aufgelistet sind. Der Name der Quelldatei wird mit dem Namen der neuen ueber- schrieben, wenn die Konvertierung erfolgreich abgeschlossen wurde. Auch die Angaben zur Dateigroesse werden, wenn moeg- lich, ueberschrieben. Ist kein Verzeichnisname angegeben, wird die Dateiliste im Verzeichnis des Archivs gesucht. Es duerfen mehrere verschiedene Dateilisten genannt werden. 1.2. Archivierer-Definitionen Jede Archivierer-Definition besteht aus vier Zeichenfolgen. Die erste Folge benennt den Archivtyp - die Dateierweiterung und (optional) eine Kennung des Archivtyps von bis zu 32 der ersten Zeichen der Archivdatei in hexadezimaler Form, wie z.B.: ; Konvertierung eines alten RAR-Archivs (vor Vers. 1.50) .RAR 52457E5E Die Archivkennung ist optional, die Archive koennen in der Regel auch anhand ihrer Dateinamenerweiterung unterschieden werden: ; Konvertierung aus dem ZIP-Format .ZIP Die uebrigen Zeichenfolgen definieren Programmaufrufe zum Packen, Aus- packen und Testen des Archivs: PACK Dateien dem Archiv zufuegen (Archiv erstellen) EXTR Dateien aus dem Archiv entpacken TEST Dateien innerhalb des Archivs testen Das folgende Beispiel zeigt die komplette Definition des RAR-Archivtyps: ; Definition des "Master-Archivs": Konvertierung in das RAR-Format .RAR PACK RAR a -s -std -c- -r -z$CMT$ EXTR RAR x -std -c- -y -av- TEST RAR t -std -c- (Im Benutzerhandbuch finden Sie eine ausfuehrliche Beschreibung der Befehlszeilenoptionen.) Bei der Verarbeitung von .RAR, .ARJ und .ZIP-Archiven wird der Kom- mentar des Quellarchivs in eine temporaere Datei geschrieben und spaeter dem neuen Archiv zugefuegt. In der Kommandozeile wird der Kommentar mit '$CMT$' bezeichnet. RCVT ersetzt ihn durch den Namen der aktuellen Kommentardatei, wenn der neue Archivtyp erstellt wird. Bitte beachten: Bei der Verwendung der PACK- und EXTR-Befehle sollte darauf geachtet werden, dass vorhandene Unterverzeichnisse berueck- sichtigt werden. Die TEST-Befehlszeile ist optional. Man kann damit das neu erstellte Archiv dahingehend ueberpruefen, ob die enthaltenen Dateien fehlerlos entpackt werden koennen. Wird ein Errorlevel ausgegeben, wird das neue Archiv geloescht, das urspruengliche Archiv bleibt bestehen. In die Protokolldatei RCVT.LOG wird eine entsprechende Fehlermeldung ge- schrieben. Wird TEST nicht definiert, unterbleibt eine Ueberpruefung. Wenn moeglich, sollte der Test-Befehl durchgefuehrt werden. Bitte beachten: Archivierprogramme, die in den Befehlszeilen von RCVT.CFG genannt werden, muessen im aktuellen Suchpfad zu finden sein, um von RCVT aufgerufen werden zu koennen. 2. Hinweise zum Gebrauch Starten Sie RCVT mit der folgenden Syntax: RCVT [-Schalter[-]] Erforderlich ist nur der Archivname (Platzhalter erlaubt). Moegliche Schalter: -r[-]: Archive in Unterverzeichnissen konvertieren -n[+]: verschachtelte Archive konvertieren -k[+]: Archivdatum erhalten Beispiele: Konvertierung aller Archive auf dem aktuellen Laufwerk: RCVT -r *.* Konvertierung des Archivs book.lzh: RCVT book.lzh Das Entpacken wird in ein temporaeres Verzeichnis im aktuellen Pfad durchgefuehrt. Die Dateien werden gescannt, wenn die Scan-Option eingestellt ist. Dateien, die mittels der DEL-Option ausgeschlossen wurden, werden dem konvertierten Archiv nicht zugefuegt. Mit der ADD-Option indizierte Dateien werden dem neuen Archiv zugefuegt. Ist das neue Archiv erfolgreich erstellt (und gegebenenfalls getestet), wird das Ursprungsarchiv geloescht. Enthaelt die Datei verschachtelte Archive (Archive innerhalb von Archiven), werden diese ebenfalls gepackt, sofern nicht der Schalter '-n-' in der Befehlszeile gesetzt wurde. Archivkommentare werden in das neue Archiv uebernommen, wenn beim Mastertyp die Option Archivkommentar zufuegen "$CMT$" aktiviert ist. Laufwerksbezeichnungen und andere spezifische Informationen werden ignoriert. Gibt der Archivierer eine Fehlermeldung aus und ist die Option 'OnError Abort' in der Konfigurationsdatei aktiviert, bricht RCVT die Verarbeitung der Archive ab. Alle Fehlermeldungen werden in die Protokolldatei 'RCVT.LOG' geschrieben, die im selben Verzeichnis wie RCVT.EXE gespeichert wird.